Übersicht der Enwicklung des Skeletonsports bis heute

1882

    Anfänge des Skeletonsports in St. Moritz. L.P. Child (aus New York) fährt auf der Strasse von Davos nach Klosters auf einem aus den USA mitgebrachten hölzernen Schlitten (Toboggan).

1883

    Gründung des ersten Tobogganing Clubs in Davos.

1885

    Erstes "Grand National" in St. Moritz mit je 10 Startern aus Davos und St. Moritz.

1886

    Bau des "Cresta Run" in St. Moritz.

1887

    Gründung des "St. Moritz Tobogganing Clubs".

1892

    Der "Skeleton-Schlitten" wird von Major H. W. Bulpett in St. Moritz eingeführt.

1896

    Erstes "Ladies Grand National" in St. Moritz; letztmals 1921 ausgefahren.

1901

    John Bott kreiert in St. Moritz den "Rollsitz".

1908

    Erste Österreichische Skeleton-Meisterschaft auf der 1907 eröffneten und über 2km langen Strecke am Semmering.

1909

    Skeletons starten beim Wintersportfest in Friedrichroda (Thüringen).

1911

    Ausschreibung der 1. Deutschen Skeleton-Meisterschaft für den 4. Februar 1912 in Schierke.

1913

    Skeleton-Wintersportfest in Riga (Lettland).

1914

    1. Europameisterschaft auf der Schatzalpbahn in Davos. Die Ungarn sichern sich dort eine Medaille.

1921

    19 Starter sind zur Schweizer Meisterschaft in Engelberg angetreten.

1923

    Am Rennen auf der "Alfred-Gubisch-Bobsleighbahn" in Krummhübel nehmen 5 Skeletons teil.

1928

    Zweite Olympische Winterspiele in St. Moritz. Cresta-Skeleton steht das 1. Mal auf dem Olympischen Programm. Gold geht an USA (J. Heaton), Silber an dessen Bruder J.R. Heaton und Bronze an den Englaender David Earl of Northesk.

1948

    Olympische Winterspiele zum zweiten Mal in St. Moritz: Cresta-Skeleton steht abermals auf dem Programm. Diesmal holt sich der legendäre Italiener Nino Bibbia Gold, Silber geht an J.R. Heaton aus den USA und Bronze an den Engländer John Gordon Crammond.

1971

    Erste Deutsche Skeleton-Meisterschaft nach 1945.

1975

    Erstes Europacup-Rennen in Igls.

1981

    Zweite Europameisterschaft auf der Olympiabahn in Igls.

1982

    Erste Weltmeisterschaft in St. Moritz. Dritte Europameisterschaft am Königssee.

1987

    1. Skeleton-Weltcup-Rennen.

1989

    Zweite Weltmeisterschaft in St. Moritz. Nach 68 Jahren des Verbots sind Frauen auf der Bahn wieder zugelassen.

1996

    Zulassung der Damen bei Weltcup-Rennen (Ladies-Cup). Steffi Hanzlik (heute verheiratete Jacob) aus Deutschland gewinnt 3 von 4 Weltcup-Rennen und wird erste Weltcup-Gesamtsiegerin.

2000

    Die Deutsche Steffi Hanzlik gewinnt die erste Weltmeisterschaft der Damen. Bei den Herren holt sich Andy Böhme den WM-Titel. Die zwei Athleten aus Thüringen sorgen so für den bisher größten deutschen Erfolg im Skeleton, dem WM-Sieg sowohl bei den Herren als auch bei den Damen bei ein und derselben Weltmeisterschaft..   

2002

    Skeleton wird wieder olympische Disziplin. Zwei Sportler des Gastgeberlandes USA, Tristan Gale, bei der erstmals stattfindenden Frauenkonkurrenz & Jim Shea bei den Männern gewinnen in Salt Lake City / Utah die olympischen Goldmedaillien.

2006

    Im Februar werden in Turin werden die 20. Olympischen Winterspiele ausgetragen, zum 4. Mal ist Skeleton olympische Disziplin.
    Die Männerkonkurrenz gewinnt der 39jährige Kanadier Duff Gibson, der damit ältester Olympiasieger aller Zeiten wird, vor seinem Landsmann Jeff Pain, der den Schweizer Gregor Stähli auf den Bronzerang verweisen kann.
    Bei den Frauen gewinnt die Favoritin Maya Pedersen überlegen vor der jungen Britin Shelley Rudman, die Bronzemedaille erkämpft sich die Kanadierin Melissa Hollingsworth-Richards, die den Gesamtweltcup der Saison für sich entscheiden konnte. Die deutsche Ex-Weltmeisterin Diana Sartor verpasst als Viertplatzierte die Medaillienränge knapp. Gleich drei junge deutsche Nachwuchspiloten feiern ihre Olympia-Premiere: Anja Huber (23 Jahre) wird 8te, Sebastian Haupt (20) 9ter und Frank Rommel (21), der zwei Wochen zuvor Vize-Europameister in St. Moritz wurde, belegt den 24.Rang.

 

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